Warum Psychodetektivin

Psychotherapie ist oft Detektivarbeit. Es geht darum, die wesentlichen Punkte, an denen der seelische Schmerz sitzt, zu finden und zu behandeln. Dieses Herausfinden geschieht in einem gemeinsamen Prozess zwischen TherapeutIn und PatientIn. Die Bezeichnung „Psychodetektivin“ habe ich einmal scherzhaft gefunden, als wir bei einem Patienten sehr genau die Herkunft seiner Zwangsvorstellungen herausgearbeitet hatten. Dadurch ergab sich ein enormer Entlastungseffekt und die weitere Arbeit war viel leichter.

„Psychodetektivin“ bedeutet, dass es mir ein sehr großes Anliegen ist, mit Ihnen möglichst früh in der Behandlung ein Verständnis zu bekommen, was eigentlich genau los ist und warum und wie Sie Ihre Symptome bekommen haben. Klarheit wirkt. Hinter vielen Symptomen stecken Schlüsselerlebnisse, Erstarrungen, kleinere und größere Traumata, belastende Einstellungen, „giftige Sätze“ oder Botschaften von bedeutsamen Anderen.

Wenn diese erst einmal gefunden sind, lassen sie sich oft erstaunlich leicht entschärfen. Natürlich gibt es auch positive Schlüsselszenen und Bilder, die uns helfen, mit den freudevollen starken Seiten (Ressourcen) in uns in Kontakt zu kommen. Diese können wir verstärken und zur Lösung Ihrer Probleme einsetzen.

Es ist meine tiefe Überzeugung und Erfahrung, dass Bewusstheit und Verstehen wichtige Hebel der Veränderung sind – aber nicht nur: Dann geht es auch um neue Erfahrungen, Üben, Experimentieren. Und natürlich bedeutet Psychotherapie oft auch behutsame Begleitung, z.B. bei Trauerprozessen.

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